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Krypto-Steuern: Die Mehrheit der Krypto-Investoren zahlt tatsächlich Steuern?!

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Amerikanische Krypto-Investoren sind tatsächlich bemüht, ihre Steuern zu zahlen.
  • Nur 15% gaben an, dass sie absichtlich keine Steuern zahlen.
  • Fast 30% gaben an, dass sie "Schwierigkeiten haben, ihre Gewinne und Verluste genau im Blick zu behalten".
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Krypto-Steuern. Was für ein spaßiges Thema. Aber hier ist die gute Nachricht. Laut einer aktuellen Umfrage bemühen sich amerikanische Krypto-Investoren tatsächlich, Steuern auf ihre Kryptogewinne zu zahlen.

Da der Tax Day 2022 in den USA nur noch etwas mehr als einen Monat entfernt ist, veröffentlichte CoinLedger vor Kurzem die Ergebnisse der State of Crypto Tax Reporting-Umfrage für 2022. Die Umfrage fand in Zusammenarbeit mit YouGov statt. CoinLedger ist eine Plattform zur Steuerberichterstattung, die sich an Nutzer von Kryptowährungen, DeFi, NFTs und des Web3 richtet.

Krypto-Steuern: Es ist kompliziert.

Die meisten Menschen wissen zwar, dass sie Steuern auf Kryptowährungen zahlen müssen – aber nicht alle zahlen diese Steuern auch. Denn laut der Umfrage ist einigen amerikanischen Krypto-Investoren immer noch nicht klar, wie genau man die Steuerklärung macht. Die Anleger gaben klar zu verstehen, dass sie Steuern zahlen wollten. Aber 25% “wussten nicht, dass Krypto steuerpflichtig ist”. 20% gaben an, dass sie “nicht wussten, wie genau sie die Kryptogewinne in ihrer Steuererklärung angeben sollten“.

Die weit verbreitete Annahme, dass Krypto-Investoren keine Steuern zahlen wollen, ist eine veraltete Vorstellung. 50% zahlten tatsächlich gerne Steuern auf ihre Kryptowährungen. Nur 15% gaben an, dass sie absichtlich keine Steuern zahlen. Als Gründe antworteten die Befragten mit Aussagen wie “die Regierung soll nichts von meinen Kryptowährungen wissen” oder “ich möchte keine Steuern zahlen”.

Dude, wer von uns möchte schon Steuern zahlen?

Fehlendes Verständnis als Ursache

Ein weiterer Grund, warum die Befragten keine Steuern auf Kryptowährungen zahlten, war, dass sie “nicht über die Software-Tools verfügen, um ihre Krypto-Transaktionen entsprechend zu erfassen”. Fast 30% gaben an, dass sie “Schwierigkeiten haben, ihre Gewinne und Verluste genau im Blick zu behalten”. 

Das Alter kann auch ein entscheidender Faktor sein. Denn wie aus früheren Studien hervorgeht, sind Kryptowährungen vor allem bei der jüngeren Generation beliebt. Und diese neuen Nutzer investieren zum ersten Mal und kennen sich nicht mit den steuerlichen Meldepflichten aus.

David Kemmerer ist CEO von CoinLedger und erklärt:

“Mehrere Faktoren sorgen dafür, dass es für Anleger schwierig ist, Steuern auf ihre digitalen Vermögenswerte genau zu melden. Unverständnis ist aber kein triftiger Grund, um sich vor Steuerzahlungen zu drücken.”

Krypto, Steuern
Krypto und Steuern – Ein Bild von BeInCrypto.com

Verstehen Politiker Krypto?

Es ist nichts Neues, dass die Amerikaner kein Vertrauen in ihre gewählten Vertreter haben. Dies wurde auch in der Umfrage deutlich. Denn mehr als zwei Drittel der Krypto-Investoren glauben nicht, dass die Politiker und Regulierungsbehörden, welche die Kryptowährungsgesetze entwerfen, die Branche tatsächlich verstehen.

Kemmerer erklärte:

“Es besteht weiterhin die dringende Notwendigkeit für die Regulierungsbehörden, eine faire und effektive Krypto-Steuerpolitik zu erlassen.”

“Unsere Umfrage hat außerdem gezeigt, dass die Zahl der Investoren, die ihre Krypto-Gewinne bei der Steuererklärung angeben, seit 2018 gestiegen ist. Dennoch hat die Branche aus regulatorischer Sicht noch einen langen Weg vor sich. Dies gilt insbesondere, wenn es darum geht, die Differenz zwischen gesetzestreuen Kryptoanlegern und denen zu verringern, die aufgrund von mangelndem Verständnis oder aus anderen Gründen keine Krypto Steuern zahlen.”

Erinnern wir uns – es gibt aber auch Länder, die Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen überhaupt nicht besteuern.

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Nicole Buckler
Nicole Buckler arbeitet seit über 25 Jahren als Redakteurin und Journalistin und schreibt aus Sydney, Melbourne, Taipei, London und Dublin. Nicole kaufte Bitcoin im Jahr 2013, weil ihr gesagt wurde, sie könne damit Yogastunden in Dublin bezahlen. Sie hasste Yoga, behielt aber Bitcoin.
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