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Eine Einführung in kostenloses Bitcoin Mining

7 min
29. April 2021, 10:51 GMT+0200
Aktualisiert von Maximilian Mußner
8. Juni 2022, 18:41 GMT+0200

Wenn du neu bei Bitcoin bist, stehen die Chancen gut, dass du schon von „Minern“ und „Bitcoin-Mining“ gehört hast. Wenn es um US-Dollar geht, druckt die Regierung mehr Geld, wenn sie das Angebot erhöhen will. Kryptowährungen wie Bitcoin werden gemined. Was ist Bitcoin Mining und wie funktioniert es genau? In diesem Leitfaden schauen wir uns an, was Bitcoin Mining!

In diesem Artikel:

Was ist Bitcoin Mining?

  • Bitcoin Mining ist der Prozess, der mit der Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen und dem Hinzufügen zu der Blockchain des Vermögenswertes verbunden ist.
  • Es ist eine Form von Prüfungsarbeit, die die Sicherung des Netzwerks und die Prägung neuer Bitcoins beinhaltet.
  • Die Leute, die diese Tätigkeit ausführen, sind als „Miner“ bekannt und müssen laut Code anspruchsvolle mathematische Rätsel lösen, bevor ein neuer Block von Transaktionen zur Blockchain hinzugefügt wird.

Jedes Mal, wenn ein Miner einen neuen Block hinzufügt, wird er mit einer Entschädigung belohnt, die „Block Reward“ genannt wird und die 6,25 Bitcoins beträgt. Die Blockbelohnung wird alle 210.000 Blöcke (oder ungefähr alle vier Jahre) halbiert. Beim nächsten Halving wird diese Belohnung wieder halbiert… und so weiter und so fort.

Wie Bitcoin Mining funktioniert

  • Bitcoin Mining war früher recht einfach, aber mit der zunehmenden Sättigung und Komplexität des Bitcoin-Netzwerks ist auch das Mining schwieriger geworden.
  • In erster Linie arbeiten Bitcoin-Miner als Prüfer. Sie stellen sicher, dass alle verarbeiteten Transaktionen legitim sind und die Blöcke rechtzeitig zur Blockchain hinzugefügt werden.
  • Derzeit ist ein Block von Transaktionen etwa 1 MB wert. Damit ein Miner eine Mining-Belohnung für einen Block von Transaktionen erhält, muss er der erste sein, der das mathematische Puzzle löst und dann den Block zur Blockchain hinzufügt.

In diesem mathematischen Problem liegt die eigentliche Arbeit. Anders als bei einer zufälligen Testfrage, die du leicht auf Ihrem Laptop lösen kannst, besteht das Problem eher darin, eine 16-stellige hexadezimale Zahl (bekannt als „Hash“) zu finden, die entweder kleiner oder gleich einem bestimmten Ziel-Hash ist. Für Bitcoin ist dieser Prozess als „Proof of Work“ oder PoW bekannt.

PoW ist also eher eine Art Rätselraten. Wenn man jedoch bedenkt, dass wir es hier mit einer 16-stelligen Hexadezimalzahl zu tun haben, könnte die Anzahl der Schätzungen, die man benötigt, um eine genaue Zahl zu erhalten, in die Billionen gehen. Selbstverständlich hat niemand die Zeit oder die Kapazität für diese Arbeit. An dieser Stelle kommen Mining-Maschinen ins Spiel. Diese Maschinen stellen ihre Rechenleistung zur Verfügung, um das mathematische Problem zu lösen.

Bitcoin Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com
Bitcoin Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com
  • Die Legalität von Bitcoin-Mining hängt von deinem Standort ab.
  • Einige Regierungen haben die Bedrohung, die Bitcoin für ihre finanzielle und monetäre Souveränität darstellt, erkannt. Dies hat zu mehreren Maßnahmen gegen den Sektor geführt, einschließlich des Minings.
  • Einige Beispiele für Länder, in denen Mining illegal ist, sind Pakistan, Ecuador, Ägypten, Algerien und Nepal. Allerdings ist Bitcoin-Mining in den meisten Ländern legal oder unreguliert.

Bitcoin Mining Anforderungen/Rentabilität

  • Das erste und wichtigste Werkzeug für das Mining ist ein spezialisierter anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC).
  • Ein neuer ASIC kann zwischen 1.000 und 5.000 US-Dollar kosten, oder sogar mehr. Aber das ist nicht die einzige Überlegung, um einen Mining-Betrieb zu unterhalten.
  • ASICs verbrauchen immense Mengen an Strom – Kosten, die leicht die Kosten des Geräts übersteigen können, das den Strom verbraucht.

Du wirst außerdem Bitcoin-Mining-Software benötigen, um dem Bitcoin-Netzwerk beizutreten. Diese sind nicht so teuer wie die Hardware – in der Tat sind einige Optionen sogar kostenlos. Um festzustellen, ob Bitcoin profitabel ist, musst du Folgendes berücksichtigen:

  • Kosten der Hardware
  • Mögliche Software-Kosten
  • Elektrizitätskosten
  • Aktueller Bitcoin-Wert
  • Mögliche Steuern

Auf den ersten Blick könntest du annehmen, dass Bitcoin-Mining ein profitables Unterfangen ist. Bei einem Bitcoin Preis von 45.000 US-Dollar, würde dir das Mining eines Blocks und der Erhalt der Belohnung dir über 285.000 US-Dollar einbringen. Aber du brauchst eine Vielzahl von Mining Rigs, um profitabel zu sein. Der Stromverbrauch des Bitcoin-Minings kann ziemlich umfangreich sein. Daten des Congressional Research Service zeigen, dass ein einzelner ASIC so viel Strom verbrauchen kann wie 500.000 PlayStation 3 Konsolen. Um eine Mining-Anlage von zu Hause aus zu betreiben, müsstest du unglaubliche Beträge bezahlen. In der Tat werden die Stromkosten höchstwahrscheinlich der wichtigste Bestimmungsfaktor für die Rentabilität des Minings für dich sein. Dies ist der Grund, warum Miner mit Mining-Pools arbeiten.

Mining Pools verstehen

  • Miner konnten früher ihr PC-Equipment zum minen nutzen.
  • Als Kryptowährungen jedoch mehr Aufmerksamkeit im Mainstream erlangten, wurde das Mining wettbewerbsfähiger. Entsprechend wurde das Bitcoin Mininb von zu Hause aus weniger profitabel.
  • Also besorgten sich einige Leute fortschrittlichere Tools – Graphics Processing Units (GPUs). Diese Geräte, die für den Betrieb von Spielen mit hoher Leistung entwickelt wurden, können leicht für das Mining nachgerüstet werden.

Dann kamen anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), die jetzt der Industriestandard sind. Diese boten eine noch höhere Leistung als GPUs und ermöglichten Bitcoin-Minern einen höheren Grad an Rentabilität. Indem sie eine größere Rechenleistung bei geringerem Energieverbrauch liefern, haben diese Geräte die CPUs verdrängt.

GPUs und ASICs verändern das Mining

Während GPUs und ASICs die Qualität des Minings verbessert haben, haben sie es auch schwieriger für neue Miner gemacht, in das System einzusteigen. Sie sind teurer, sowohl bei der Installation als auch bei der Wartung. Das macht es für weniger kapitalkräftige Betreiber entmutigend. Als Abhilfe schlossen sich Miner zusammen, um Hash-Power in sogenannten „Mining Pools“ beizusteuern.

Wie der Name schon sagt, bündeln Mining-Pools die Kapazitäten verschiedener Miner. Diese Miner kombinieren ihre Rechenleistung, um Bitcoin zu minen, und sie teilen die Belohnungen basierend darauf, wie viel Leistung sie beigetragen haben. Mining Pools können unglaublich profitabel sein. Die Tatsache, dass sie die Belohnungen teilen, bedeutet jedoch, dass du weniger verdienen wirst, als wenn du alleine arbeiten würdest. Es ist auch wichtig zu beachten, dass du höchstwahrscheinlich eine lange Zeit warten musst, um deine Belohnung zu bekommen. Wenn du jedoch das Geld bedenkst, das du sparst, weil du deinen Mining-Rig nicht betreiben musst, wirst du feststellen, dass diese Pools keine so schlechte Idee sind.

Cloud Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com
Cloud Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com

Wie du einen Bitcoin-Mining-Pool auswählst

Bei der Auswahl von Mining-Pools solltest du Folgendes beachten:

1. Infrastruktur-Kompatibilität

Der erste Punkt der Überlegung wird die Kompatibilität des Pools mit deinem Mining-Gerät sein. Einige Pools erlauben keine CPUs, während andere Pools Vorgaben für Miner mit GPUs und ASICs haben.

Ebenso kann es sein, dass ein Pool nicht die Software unterstützt, an die du gewöhnt bist. Wenn du ihnen also beitreten willst, musst du die verwendete Mining-Software berücksichtigen. Du musst dich mit Anforderungen für Dinge wie Netzwerkverbindungsgeschwindigkeiten und Identitätsüberprüfung in extremen Fällen auseinandersetzen. All dies sind einfache Einstiegshürden, die deine Auswahl erschweren können.

2. Mechanismus der Aufgabenzuweisung

Mining-Pools weisen den Minern die Aufgaben mit unterschiedlichen Methoden zu. Nehmen wir an, Pool A hat leistungsstärkere Miner, während diejenigen in Pool B vergleichsweise schwächer sind. Ein Pooling-Algorithmus, der auf dem Server läuft, sollte in der Lage sein, die Aufgaben auf die verfügbaren Untergruppen zu verteilen. Eine einfache Möglichkeit, dies zu tun, wäre, anspruchsvollere Aufgaben Pool A und leichtere Aufgaben Pool B zuzuweisen.

3. Pool-Transparenz durch den Betreiber

Mining-Pool-Betreiber sind auch verpflichtet, Transparenz und Vertrauen unter den Pool-Mitgliedern zu fördern. Einige dieser Transparenzmaßnahmen könnten Echtzeit-Dashboards sein, die Miner einsehen können, um ihren Anteil an den Ressourcen des Pools zu ermitteln. Achte bei der Auswahl des passenden Mining Pools also unbedingt auf Transparenz.

4. Auszahlungsschwelle

Wenn deine Hardware am unteren Ende des Rechenleistungsspektrums liegt, solltest du Pools mit höheren Auszahlungsschwellen vermeiden. Dein Beitrag zum Pool wird geringer sein, und du bekommst den geringeren Teil der Einnahmen. Du wirst also länger warten müssen, bis du die Auszahlungsschwelle erreichst und deine Auszahlung erhältst.

5. Pool-Stabilität und Robustheit

Du solltest auch die Sicherheitsinfrastruktur der Pools bewerten. Haben sie eine offene oder eine sichere Verbindung? Wie anfällig sind sie für DDoS-Angriffe und andere Sicherheitsbedrohungen? Wie gehen sie mit möglichen Hacks um? Berücksichtige Fragen wie diese, um dich von der Sicherheit zu überzeugen.

6. Pool-Gebührenstruktur

Während einige Pools eine geringe Gebühr für die Nutzung ihrer Dienste verlangen, erheben andere überhaupt keine Gebühren. Allerdings musst du bei den Auszahlungsformeln der Pools vorsichtig sein, da diese einige versteckte Kosten beinhalten können. Zum Beispiel könnten einige gebührenfreie Pools diesen kostenlosen Service nur für begrenzte Zeiträume anbieten und später Gebühren verlangen.

Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com
Mining: Ein Bild von BeInCrypto.com

Die möglichen Risiken des Bitcoin Minings

  • Obwohl es wie ein risikofreies Unterfangen erscheinen mag, birgt das Mining einige Gefahren.
  • Zum einen ist Mining eine finanzielle Aktivität. Du könntest Equipment im Wert von Tausenden von Dollar kaufen und noch mehr für den Stromverbrauch ausgeben und am Ende des Tages nicht einen einzigen Block minen.
  • Mining-Pools helfen, dieses Risiko zu mindern, aber du läufst immer noch Gefahr, Opfer eines Betrugs zu werden – oder dass der Pool gehackt wird.

Du könntest auch in einem Land oder einer Region leben, wo Mining verboten ist. Wenn du erwischt wirst, könntest du mit Geldstrafen oder einer möglichen Gefängnisstrafe rechnen. Recherchiere also am besten, bevor du einsteigst.

Fazit

Während Bitcoin Mining profitabel und lukrativ sein kann, bringt es einige Überlegungen und Risiken mit sich. Die Aktivität ist jetzt Mainstream, und der Einstieg ist schwieriger als früher. Mit den richtigen Überlegungen und einer ausreichenden Kapitalbasis solltest du jedoch in der Lage sein, es zu schaffen.

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