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Shibarium: Was es ist und wie es sich auf Shiba Inu auswirkt

8 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Shibarium, die mit Spannung erwartete Layer 2 (L2) Skalierungslösung des Shiba Inu Ökosystems, ging am 16. August 2023 live. Beeindruckenderweise zählte die Lösung bereits vor dem Launch über 100 neue Projekte! Aber was soll das Ganze? Warum so viel Hype um einen Memecoin und sein Ökosystem?

Um das Ganze besser zu verstehen, blicken wir kurz in die Entstehungsgeschichte, wichtige Metriken, Nutzerzahlen und Projekte.

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Enstehungsgeschichte: Von Shiba Inu bis Shibarium

Im August 2020 launchte eine anonyme Person unter dem Pseudonym “Ryoshi” den Memecoin Shiba Inu (SHIB), welcher viele seiner Anleger:innen infolge ungeahnter Kursexplosionen zu gehörigen Profiten verhalf.

Schnell erlangte der Coin den Ruf als Dogecoin-Killer” und schaffte es trotz seines scherzhaften Ursprungs, eine starke Community um sich zu versammeln. Diese ist seit jeher bemüht, das Ökosystem rund um das Projekt weiter auszubauen und zu entwickeln.

So entstand mit der Zeit nicht nur die DEX ShibaSwap, sondern ein Metaverse sowie ein eigenes Game.

Shibas Antwort auf Skalierbarkeitsprobleme

Das Shiba Inu Ökosystem, basierte bis zuletzt auf der Ethereum Blockchain. Wie bereits von vielen in der Szene beklagt, wollte auch die Community des Memecoins nicht weiter solch unverhältnismäßig hohe Transaktionskosten tragen. Also setzte sich Shytoshi Kusama zusammen mit einer Reihe weiterer Entwickler an eine eigene Skalierungslösung, welche das Ökosystem obendrein vervollständigen und autonomer gestalten sollte.

Shibarium verwendet eine Kombination aus Plasma und Proof-of-Stake (PoS) – eine sogenannte Hybridtechnologie. Während beim PoS Transaktionen auf der Basis von Token-Besitz und -Staking validiert werden, ist Plasma eine Art Rahmenwerk, das die Hauptblockchain durch Nutzung von Sidechains entlastet. In Kombination ermöglichen sie schnellere Transaktionen, da sie die Netzwerklast verteilen und effizienter bearbeiten. 

Die Architektur der L2-Lösung gliedert sich in drei Schichten. Die Ethereum-Layer bildet die Basis und besteht aus einer Sammlung von Smart Contracts, die auf der Ethereum-Blockchain laufen. Diese Verträge sind für die Verwaltung von Staking, Validierung und anderen grundlegenden Funktionen verantwortlich. Hier werden auch die Staking-Management-Verträge bereitgestellt, die es den Benutzern ermöglichen, BONE-Token zu staken und am Proof-of-Stake-Mechanismus teilzunehmen.

Die Heimdall-Layer ist der Proof-of-Stake-Teil der L2-Lösung und umfasst eine Gruppe von PoS-Validatoren, die Heimdall-Nodes. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Staking-Verträge auf der Ethereum-Schicht und bei der Verwaltung von Checkpoints. Sie sind auch dafür verantwortlich, die Transaktionen und Zustandsänderungen auf dem Heimdall-Plasma-Chain zu überprüfen und sicherzustellen.

Die Bor-Layer ist für die Blockproduktion zuständig und stellt die eigentliche Sidechain von Shibarium dar. Hier werden die Blöcke produziert, Transaktionen validiert und Zustandsübergänge durchgeführt. Die Bor-Nodes, auch als Blockproduzenten bezeichnet, sind mit dem Ethereum-Netzwerk und dem Heimdall-Layer integriert, um eine nahtlose Kommunikation und Datenübertragung zu gewährleisten.

Shibarium zielt darauf ab, Transaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen und dabei die Kosten zu senken. Auch wenn es noch keine festen Zahlen dazu gibt, strebt die L2 an, Tausende von Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten, was im Vergleich zu herkömmlichen Blockchains bemerkenswert wäre.

Eines der Hauptmerkmale der L2-Lösung ist der robuste Sicherheitsansatz. Neben der bereits erwähnten dreistufigen Architektur und den Checkpoints profitiert die L2-Lösung von den Sicherheitsfunktionen beider Systeme, Plasma sowie PoS. Während Plasma die Integrität und Richtigkeit jeder Transaktion sicherstellt, bietet PoS durch den Einsatz von Validatoren eine zusätzliche Sicherheitsebene. Validatoren werden nicht nur durch die Menge der gestakten Token ausgewählt, sondern müssen auch strenge Auswahlkriterien erfüllen.

Shibarium verspricht eine kostengünstigere und effizientere Zukunft für das Shiba Inu Ökosystem und könnte ein entscheidender Schritt in der Evolution von Blockchain-Plattformen sein. Es verbindet Geschwindigkeit mit Sicherheit und könnte das Potenzial haben, die Art und Weise, wie wir Blockchain heute sehen, zu revolutionieren.

SHIB, LEASH und BONE

Zum gesamten Shiba Inu Ökosystem gehören insgesamt drei Token: neben SHIB gibt es noch LEASH und BONE, welche über die Zeit verschiedene Aufgaben erhielten. Doch der Reihe nach. Fangen wir zunächst bei SHIB an:

SHIB – der Shiba Inu Coin

Als Haupttoken des Shiba Inu Ökosystems erlangte SHIB schnell den größten Bekanntheitsgrad. Der ERC-20 Token wurde auf der Ethereum-Blockchain veröffentlicht, dient als Basis-Token für Transaktionen innerhalb des Netzwerks und hat verschiedene Nutzen, darunter Staking-Möglichkeiten auf ShibaSwap.

Zudem ist der Shiba Inu Coin deflationär, d. h. die Gesamtmenge ist begrenzt und wird durch einen „Burn-Mechanismus” ständig reduziert. Ein solcher Mechanismus sendet Token bei bestimmten Handlungen unwiderruflich an eine Adresse, auf welche niemand Zugriff hat. Dadurch wird das zirkulierende Angebot reduziert, was wiederum den Wert steigern soll.

Im Falle von SHIB, genau wie bei ETH, werden beispielsweise die Transaktionsgebühren verbrannt. Im April vergangenen Jahres wurde außerdem das SHIB Burn Portal eingeführt, welches es Nutzer:innen ermöglicht, ihre SHIB-Token freiwillig zu verbrennen. Natürliuch gehen sie dabei nicht leer aus: Im Gegenzug erhalten sie eine Art passives Einkommen in Form des BONE-Token.

BONE

BONE hat verschiedene Aufgaben und dient auch zu Governance-Zwecken der Shiba Inu Doggy DAO, also der dezentralen autonomen Organisation hinter dem Memecoin. Er wird sowohl für die Finanzierung als auch zur Verwaltung des gesamten Ökosystems genutzt und verleiht den Inhaber:innen ein Mitbestimmungsrecht bei Community-Entscheidungen.

Zudem kannst du ihn staken, als Zahlungsmittel für NFTs auf dem Shiba Inu Marktplatz und für Gebühren auf ShibaSwap nutzen. Obendrein dient er als Belohnung für Entwickler, die bei der Weiterentwicklung des Ökosystems helfen.

LEASH

Der LEASH-Token verfügt über eine äußerst geringe Gesamtmenge von lediglich 107.647 Coins und stellt damit einen heftigen Kontrast zu SHIB dar, dessen Gesamtmenge sich auf eine Quadrillion beläuft. Seit Juli 2022 dient LEASH ebenfalls bestimmten Governance-Zwecken und verfügt darüber hinaus über Staking-, Farming– und Swapping-Funktionen.

Alle drei Token sind eng miteinander verknüpft und bilden die finanzielle Grundlage des Shiba Inu-Ökosystems. Zwar haben sie leicht unterschiedliche Anwendungsfälle und Tokenomics, sind aber dennoch alle wichtig für die Funktion und Entwicklung des Netzwerks.

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Nutzerzahlen und Hype

Das Shibarium Testnet Puppynet launchte am 11. März 2023 und verzeichnete seitdem beeindruckende Zahlen. Mit fast 32 Millionen Transaktion und zwischenzeitlich über 20 Millionen Wallet-Adressen lässt sich das Interesse an dem L2-Projekt wohl kaum leugnen. Obgleich aktuell noch kaum Nutzer-Daten zu der L2-Lösung selbst zu finden sind, verdeutlichen die Transaktionen aus dem Testnet ins Mainnet die fortbestehende Nachfrage – auch nach dem Launch.

Wer steckt hinter dem Shibarium?

Genau wie beim restlichen Shiba Inu-Ökosystem steht auch hinter Shibarium eine beeindruckende Gemeinschaft an Entwicklern. Einer von ihnen tut sich jedoch besonders hervor: Shytoshi Kusama – ein Pseudonym, das mittlerweile die große Mehrheit der Krypto-Nutzer:innen kennen sollte.

Über die vergangenen Jahre etablierte er sich als Kommunikator, Visionär und folglich auch als Führungskraft des Memecoin-Projekts. Auf Medium, Telegram und Twitter teilt er regelmäßig Updates und hält die Community so auf dem neuesten Stand. Obgleich andere Entwickler kaum namentlich genannt werden, ist Shytoshi nicht allein. Besonders auf Telegram erwähnte er im vergangenen Jahr immer wieder wichtige Community-Mitglieder und Entwickler. Das Wachstum und der Erfolg der L2-Lösung sind also das Ergebnis der Arbeit eines engagierten Teams sowie der Unterstützung einer leidenschaftlichen Gemeinschaft.

In diesem Sinne ist Shytoshi zwar ein zentraler Punkt des Projekts, doch das wahre Rückgrat von Shibarium ist die kollektive Energie und das Engagement der gesamten Shiba Inu-Community.

Projekte auf Shibarium

Der große Erfolg des Puppynets scheint nicht nur das Interesse am Shibarium seitens der Nutzer:innen geschürt zu haben. Wie anfangs erwähnt, umfasste die L2-Lösung bereits vor dem Launch über 100 Projekte. Dies ist wohl nicht nur dem Engagement des Teams zu verdanken. Es ist kein Geheimnis, dass Shiba Inu eine begeisterte Community pflegt. Interessierte Projekte können sich in diesem Ökosystem also nicht nur einer großen, sondern auch begeisterten Nutzerbasis sicher sein – für die Langlebigkeit eines Projekts ist dies ein Faktor von fundamentaler Wichtigkeit.

So entschieden sich die verschiedensten Arten von Projekten, auch auf Shibarium Fuß zu fassen. Im Folgenden beleuchten wir drei interessante und für die Vielfalt repräsentative Projekte.

UFO Gaming

UFO Gaming startete ebenfalls als Memecoin und verzeichnete zum Ende des Bullenmarktes 2021 eine beeindruckende Entwicklung. Genau wie Shiba Inu gab auch UFO sich mit diesem Erfolg nicht zufrieden und beschloss, sich weiter in Richtung Gaming zu entwickeln. Seit dem ist das Projekt stark um die Verwirklichung der eigenen Vision sowie die Schließung neuer Partnerschaften bemüht. Es konnte sich also bereits unabhängig von Shiba Inu eine beeindruckende Reputation aufbauen.

Voxel X Network

Zudem ist auch Voxel X Network vertreten, ein Gaming-Ökosystem, das NFT-Marktplätze, eine DEX, ein Node-System und eine eigene Blockchain miteinander verknüpft. Ziel ist es, in Anbetracht großen, weltweiten Gaming-Gemeinschaft die riesige Geschäftsmöglichkeit des mobilen App-Gaming-Markts optimal zu nutzen. So bringt die Plattform Entwickler und Projekte mit interessierten Investor:innen zusammen und bietet Gamern einen Marktplatz für den Handel mit Sammlerstücken. Gleichzeitig hat Sicherheit einen hohen Stellenwert: Alle Smart Contracts sind von CertiK geprüft, einem führenden Sicherheitsauditor. Zudem besteht eine strategische Partnerschaft mit Mattereum, einem empfohlenen Dienstleister im Bereich der physischen Asset NFTs.

Shibarium Perpetuals

Shibarium Perpetuals, kurz SERP, präsentiert sich als innovative dezentralisierte Spot- und Perpetual-Handels-Plattform. Sie ermöglicht Handel ohne Preisbeeinflussung und bietet kostengünstige Swap-Gebühren. Besonders hervorzuheben ist der Multi-Asset-Pool, welcher die Gebühren aus Aktivitäten, wie Market Making und Hebelhandel, an die Liquiditätsanbieter verteilt. Die dynamische Preisgestaltung stützt sich auf Chainlink Oracles und Durchschnittspreise von hochvolumigen Börsen. Die L2-Lösung tritt dabei als vielversprechende neue Arena für Dezentralisierungs-Enthusiasten auf.

Inspiriert von Ryoshi’s Vision zur Stärkung der Menschen, plant SERP, angehende Händler und Investoren auf Shibarium zu schulen und auszurüsten. Das Projekt verspricht, das führende dezentrale Instrument in einer hochvolumigen und dynamischen Umgebung zu werden.

Shibarium ist gerade erst live gegangen, doch scheint schon jetzt vielversprechend aufgestellt. Insbesondere die Architektur sowie die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Nutzer:innen sprechen für das Projekt. Zusammen mit einer begeisterten Community und dem großen Interesse vieler Projekte scheint durchaus das Potenzial einer erfolgreichen Weiterentwicklung gegeben.

FAQ

Wann kommt Shibarium raus?

Wird Shiba Inu wieder steigen?

Wer steckt hinter Shiba Inu?

Wie hoch war Shiba Inu?‌

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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