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NFTs revolutionieren die Mode-Branche – ein Gespräch mit Stefania Barbaglio

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • „Unser Hauptprodukt ist Atala Scan für die Authentifizierung, aber wir entwickeln auch NFTs-Lösungen für Marken.“
  • „Dolce & Gabbana haben ihre NFTs für ziemlich hohe Beträge verkauft. Und wir arbeiten auch grade daran, spezifische NFT-Funktionen in Atala Scan zu integrieren.“
  • „Als NFT-Halter kannst du beispielsweise zu einer Modenschau eingeladen werden. Oder du hast Anspruch auf bestimmte Aidrops.“
  • promo

Die Blockchain durchdringt immer mehr Wirtschaftsbereiche. Einer dieser Wirtschaftsbereiche ist die Modebranche – hier lassen sich durch die Blockchain Luxusgüter verifizieren, aber auch neue Kundenbeziehungen im Metaverse und via NFTs aufbauen.

BeInCrypto hat mit Stefania Barbaglio leitet eine PR-Agentur und unterhält einen YouTube-Kanal namens Financial Fox. Seit dem Jahr 2018 konzentriert Stefania sich verstärkt auf den Krypto-Markt. Früher arbeitete die Italienerin als Model und Schauspielerin:

„Später bin ich nach Großbritannien gezogen und habe einige gute Beziehungen zu Marken aufrechterhalten, denn wenn man Italiener ist, liebt man die Mode. Aber da meine Arbeit mehr mit Investitionen zu tun hatte, konnte ich nicht beides miteinander verbinden.“

Seitdem die Modewelt enger mit dem Krypto- und Blockchain-Bereich zusammenwächst, kombiniert Stefania die beiden Themen miteinander. Und genau darüber hat Stefania mit BeInCrypto gesprochen – wie Mode, NFTs und die Blockchain-Branche zusammenwachsen.

Verifizierung von Sneakern auf der Cardano-Blockchain

Stefania berichtet, wie es zu ihrer Zusammenarbeit mit Cardano kam: „Ich stieß während eines Interviews mit Charles Hoskinson auf ein interessantes Projekt. Im Jahr 2018 begannen Cardano und IOHK also, mit New Balance an einem Authentifizierungsprojekt zu arbeiten. Und es gab damit die Möglichkeit, Waren zu authentifizieren. Die Turnschuhe „Atala Scan“ wurden mit einer App auf der Cardano-Blockchain authentifiziert. Und das war eine fantastische Idee, ich liebe sie.“

Der Kernaspekt dieses Produkts ist vor allem die Bekämpfung von Fälschungen durch die Möglichkeit der Verifizierung auf der Blockchain. „Dies erhöht die Glaubwürdigkeit der Marke, erhöht aber auch den Schutz der Kunden. Eine Authentifizierung, die nicht von Menschen, sondern von Technologie gesteuert wird, ist viel leistungsfähiger, weil sie skalierbar ist und man sie nicht ständig authentifizieren muss, sondern es sich um Daten handelt, die man in eine Blockchain einspeist und die dort vorhanden sind.“

Diese Idee faszinierte Stefania und sie begann an der Nutzung der Technologie zur Unterstützung von Luxusmarken bei der Authentifizierung ihrer Produkte zu arbeiten.

„Unser Hauptprodukt ist Atala Scan für die Authentifizierung, aber wir entwickeln auch NFTs-Lösungen für Marken.“

Die Luxusmarken treten in den NFT-Bereich ein

Mittlerweile befassen sich einige große Luxusmarken mit dem Bereich der NFTs.

„Dolce & Gabbana haben ihre NFTs für ziemlich hohe Beträge verkauft. Und wir arbeiten auch grade daran, spezifische NFT-Funktionen in Atala Scan zu integrieren.“

Darauf lässt sich aufbauen: Von Treueprogrammen bis hin zur Möglichkeit, das NFT für einen physischen Gegenstand einzulösen.

„Als NFT-Halter kannst du beispielsweise zu einer Modenschau eingeladen werden. Oder du hast Anspruch auf bestimmte Aidrops.“

Das Ganze soll für Stefania aber ökologisch vertretbar sein, weswegen sie auf den Proof-of-Stake Konsens der Cardano Blockchain setzt.   

„Das ist Teil der Mission von Input Output Global (IOG) und Cardano, Lösungen zu entwickeln, um die Welt zum Besseren zu verändern. Und das ist der Grund, warum sie viel mit der Regierung zusammenarbeiten, denn sie haben diesen Ansatz, der nicht von Unternehmen zu Kunden, sondern eher von Unternehmen zu Regierung geht. Hier geht es um die langfristige Vision und Nachhaltigkeit. Außerdem gibt es einige sehr interessante Initiativen wie den Cardano-Forest, bei dem Bäume in Afrika gepflanzt werden, mit dem Ziel, eine kohlenstoffnegative Blockchain zu schaffen.“

Von Mode, DAOs, dem Metaverse und dem Wert der Realität

Als weiteres Plus führt Stefania die Option an, Gasgebühren auf der Cardano Blockchain flexibel nutzen zu können. Einen Teil der Gebühren können die Nutzer zum Beispiel einerm SubDAO zuweisen, die dann wiederum über die Verfügung der Mittel entscheidet.

„Nehmen wir an, die Marke sagt, wir haben diese drei Projekte. Eines hilft Kindern in Afrika, eines hilft Modedesignern bei der Entwicklung und ein weiteres gibt Menschen in Südamerika Lebensmittel. Beim Kauf eines NFTs kannst du dann entscheiden, wohin ein Teil deiner Gasgebühren fließt. So hast du einen direkten Einfluss, das Unternehmen entscheidet nicht.“

Aber nicht nur DAOs sind ein stark diskutiertes Thema, sondern auch das Metaverse. Immer mehr Marken breiten sich auch im Metaverse aus. Für Stefania könnte das Metaverse die Art und Weise verändern, wie Marken ihre Produkte verkaufen.

„Aber ich glaube, dass die physische Welt bestehen bleiben wird, und sie wird sogar immer exklusiver, immer wertvoller und immer wichtiger werden. Die Beziehung, die man mit den Menschen in der realen Welt eingeht, wird ausschlaggebend sein, und man darf nicht vergessen, dass es bei der Mode nicht nur darum geht, sich zu zeigen und sich und seine Identität auszudrücken, sondern auch darum, Dinge zu berühren und zu fühlen.“

Bisher war der Wiederverkauf von modischen Luxusgütern vor allem den Käufern selbst vorbehalten. In Zukunft könnte als NFT registrierte Fashion durch die Marken auf dem Sekundärmarkt verkauft werden – mit Lizenzgebühren für den Erstkäufer.

Danke, Stefania!

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project gibt dieser Meinungsartikel die Perspektive des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von BeInCrypto wider. BeInCrypto bleibt einer transparenten Berichterstattung und der Einhaltung höchster journalistischer Standards verpflichtet. Den Lesern wird empfohlen, die Informationen unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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