Vitalik Buterin hat einen Post über die Skalierungslösungen für die Blockchaintechnologie veröffentlicht. In dem Post erklärt er, warum die Erhöhung mancher Parameter, wie Elon Musk es vorschlug, nicht ratsam ist.
Der Ethereum Mit-Gründer Vitalik Buterin schrieb in einem Blog-Post vom 23. Mai 2021 über einige Details des Skalierungsproblems. In dem Beitrag widerlegt er teilweise die Behauptungen von Elon Musk. Musk meint, dass die Geschwindigkeit des Dogecoin-Netzwerks durch einfache Verbesserungen der Protokollparameter erhöht werden könne.
Buterin spricht Klartext
Buterin beginnt den Beitrag mit der Frage, wie weit man „die Skalierbarkeit der Blockchain vorantreiben kann“. Danach geht er auf Elon Musks Tweet über die Verbesserung der Dogecoin-Netzwerkparameter ein. Nachdem er auf die Komplikationen der Zentralisierung und Kompromisse bei der Technologie hingewiesen hat, schreibt er, dass es wichtige feine Faktoren gibt, die die Skalierung beeinflussen.
Buterin argumentiert, dass es „entscheidend für die Blockchain Dezentralisierung ist, dass die Regulatoren in der Lage sind, einen Node zu betreiben“. Er führt ein eindrucksvolles Beispiel an und zeigt, wie einflussreiche Gruppen in einem Netzwerk, wenn sie Protokollparameter ändern wollten, dies sehr leicht auf Kosten der normalen Nutzer tun könnten.
Wenn die Nutzer des Netzwerks jedoch die Dezentralisierung des Netzwerks vorantreiben bzw. gewährleisten, dann wird so etwas verhindert. Mit anderen Worten: Die Nutzer, die die Nodes betreiben, sind das Bollwerk, das sich der Übernahme eines Netzwerks durch potenziell böswillige Akteure entgegenstellt. Er fährt fort, auf andere Weise zu beschreiben, wie Endbenutzer durch die Rolle, die sie spielen, böswillige Akteure an der Ausführung von Angriffen hindern können.
Die optimale Lösung für dieses Problem bestehe laut ihm darin, die Anzahl der Benutzer zu maximieren, die einen „Full Node“ betreiben können. Um dies zu erreichen, müssen sich die Entwickler allerdings über die Rechenleistung, die Bandbreite und den Speicherplatz Gedanken machen.
Ethereum arbeitet an der Skalierbarkeit von ETH 2.0
Die Entwickler von ETH 2.0 arbeiten fleißig an der Skalierung des Ethereum-Netzwerks, da der DeFi-Sektor und der NFT-Markt immer größer und beliebter werden. Das sogenannte „Sharding“ ist eine der am meisten erwarteten Skalierungslösungen, die für das Netzwerk eingeführt werden soll. Aktuell verwendet Ethereum sogenannte „Rollups“, die bald durch das Sharding abgelöst werden sollen.
Die Skalierbarkeit ist ein Problem, das im Zuge der Ausweitung der Blockchain-Technologie und den entsprechenden Anwendungen unbedingt angegangen werden muss. In den letzten Monaten erreichten beispielsweise die Ethereum-Transaktionskosten teilweise unglaubliche Rekordwerte und lähmten das Netzwerk. Buterin meinte, dass die Speicherung momentan das Problem ist, das die Kernentwickler am meisten beschäftigt.
Buterin schrieb, dass das Sharding die geraden erwähnten Probleme bzw. Einschränkungen lösen bzw. umgehen kann. Die Ethereum Entwickler planen, ein quadratisches Sharding zu verwenden. Er meinte, dass ein paar hundert Shards wahrscheinlich ideal sind. Zum Schluss schrieb er, dass alle Lösungsmöglichkeiten Vor- und Nachteile mit sich bringen. Er meinte jedoch, dass das Sharding jedoch aktuell die wohl beste verfügbare Option ist.
Übersetzt von Maximilian M,
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