Die Marktkapitalisierung aller DeFi Assets ist inzwischen höher als die von XRP. Vor kurzem hatte die SEC ein schwerwiegendes Gerichtsverfahren gegen Ripple eröffnet.
Die Daten von Messari zeigen, dass die Gesamtmarktkapitalisierung des DeFi-Sektors (11.5 Milliarden USD) die von XRP (10.26 Milliarden USD) im Laufe der aktuellen Korrektur im Kryptomarkt überstiegen hat.
Der DeFi-Sektor wird immer größer
Populäre DeFi-Assets wie UNI oder MKR konnten parallel zu Bitcoin und Ethereum in den letzten Wochen enorme Kurssteigerungen verzeichnen. Innerhalb der Krypto-Community gab es schon Spekulation darüber, ob ein Teil der Profite des Bitcoin-Bullruns bereits in den DeFi-Sektor geflossen ist. Viele Analysten gehen davon aus, dass der DeFi-Sektor 2021 im Vergleich zu 2020 eine noch bessere Performance hinlegen wird. Die Zuwachsraten im letzten Jahr waren bereits ein großer Erfolg.
Für XRP und Ripple hingegen hat dieses Jahr nicht besonders gut angefangen. Die US-amerikanische SEC (Securities and Exchange Commission) hat Ende Dezember 2020 einen Rechtsprozess gegen Ripple gestartet. Nach der Pressemitteilung ist der XRP-Kurs extrem gefallen, da viele Investoren davon ausgehen, dass dies das Ende von Ripple sein könnte.
Die Marktkapitalisierung von XRP lag vor der Ankündigung noch bei ca. 30 Milliarden US. Nach dem Verfahren könnte das Asset als Security eingestuft werden. Wenn das passiert, wären die Konsequenzen schwerwiegend. Einige Experten stuften XRP bereits vorher als „Security“ ein.
Zu diesen zählt auch der bekannte Analytiker wie Peter Brand. Er twitterte bereits vor dem Gerichtsverfahren:
XRP wäre schon längst als Security eingestuft worden, wenn die SEC sich wirklich mit Kryptowährungen auskennen würde. Das Ganze ist ein klassisches Beispiel dafür, wie „Bag Holder“ mit trickreichem Marketing agieren.
Ripple hat einen großen Image-Schaden erlitten
Einige Exchanges und auch institutionelle Anleger haben den Handel mit XRP eingestellt. Grayscale Investment hat beispielsweise über 9 Millionen XRP verkauft, um das bestehende Risiko zu vermeiden. Der Verlust des Handelsvolumens trifft XRP hart und viele Anleger hoffen darauf, dass Ripple den Prozess gewinnt.
Abgesehen vom SEC-Lawsuit gab es in der Vergangenheit schon mehrere Verfahren gegen Ripple. Einige unabhängige Investoren haben die Firma schon aus mehreren unterschiedlichen Gründen verklagt. Auch wenn Ripple Labs behauptet, dass es sich gut um die Fälle kümmert, der entstandene Schaden muss allerdings auch wieder rückgängig gemacht werden.
Wir werden sehen, wie sich Ripple mit den aktuellen Problemen umgehen wird. Allerdings könnte es noch einige Zeit dauern, bis es eine Lösung für die aktuelle Situation gibt. Bei Telegram und Kik hat es beispielweise einige Zeit gedauert, bis sich die Situation stabilisiert hatte.
Geschrieben von Rahul N., übersetzt von Maximilian Mußner.
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