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EZB vs. Krypto: digitaler Euro nicht ganz anonym

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Nicht jedes Land befürwortet Open-Source-Krypto-Technologien, aber fast jede Zentralbank plant die Ausgabe vollständig digitaler Versionen ihrer Fiat-Währungen.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte früher, dass der digitale Euro ein hohes Maß an Privatsphäre bieten würde. Doch jetzt rudert sie von dieser Aussage zurück.
  • Der Schutz der Privatsphäre wird angeblich geringer sein als bei Bargeld. Was genau die EZB damit meint, ist immer noch unklar.
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Kaum ein Land auf der Welt befürwortet quelloffene Krypto-Technologien, aber fast jede Zentralbank plant die Einführung digitaler Versionen ihrer Fiat-Währungen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte früher, dass der digitale Euro ein hohes Maß an Privatsphäre bieten würde, rudert nun aber von dieser Aussage zurück. Der Schutz der Privatsphäre wird im Vergleich zum Bargeld deutlich geringer sein.

Die Regierung und Datenschutz: Der Kampf gegen anonyme Kryptowährungen

Noch im Mai 2022 und im April dieses Jahres betonte die EZB, dass die neue Währung die Privatsphäre der Verbraucher:innen schützen werde. Die Zentralbank strebte damals ein “Maximum an Privatsphäre” an und versuchte, den Privatsphärenschutz beim digitalen Euro an das Bargeld anzupassen. Doch was genau damit genau gemeint war, ist fraglich.

Technisch gesehen ist es möglich, eine digitale Form von Bargeld zu schaffen. Genau das geschieht zum Beispiel bei Monero (XMR) und Zcash (ZEC). Durch die Verschlüsselung der Transaktionen ist die tatsächliche Transaktion nur dem Absender und dem Empfänger bekannt. Anschließend werden die Transaktionsdaten gelöscht.

Die Regierungen sind jedoch nicht ganz glücklich darüber, da es dadurch angeblich wesentlich schwieriger wird, Geldwäsche aufzudecken und Kriminelle zu verfolgen. Im vergangenen Jahr wollte die Europäische Union Schritte unternehmen, um den Verkauf dieser Kryptowährungen ganz zu verbieten. Kurz zuvor hatte die US-Regierung beschlossen, den Krypto-Mixer Tornado Cash zu verbieten. Nun schließt die EZB den Vergleich zwischen dem digitalen Euro und dem Bargeld aus.

Der digitale Euro – nicht ganz anonym

EZB-Chefin Christine Lagarde sprach vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung über Inflation, Wirtschaftswachstum, Steuer- und Geldpolitik und den Zustand des europäischen Bankensystems. Der digitale Euro wurde nur kurz angesprochen, aber die Aussagen waren wichtig.

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Quelle: BeInCrypto

Lagarde wies nämlich darauf hin, dass die digitale Währung auf der Blockchain basieren und daher eine Spur hinterlassen wird. Daher kann sind sie nicht mit den uns bekannten Privacy Coins vergleichbar.

Der digitale Euro wird eine Art digitale Zentralbankwährung (CBDC) sein. Einige andere Länder haben bereits eine solche digitale Währung in verschiedenen Entwicklungsstadien, darunter China, die Bahamas und Nigeria.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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