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FBI erwartet Anstieg an Krypto-Betrugsfällen in Zusammenhang mit COVID-19

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Das FBI erwartet eine Welle von Betrugsfällen in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie.
  • Dabei stellt Kryptowährung ein häufig genutztes Hilfsmittel dar.
  • Besonders in diesen Zeiten ist Vorsicht bei Investitionen und Spenden geboten.
  • promo

Das Federal Bureau of Investigation (FBI) gab eine Pressemitteilung heraus, in dem die US-Sicherheitsbehörde vor neuen Krypto-Betrugsmaschen warnt.
In den Zeiten der Coronavirus-Pandemie haben Verschwörungstheorien und Falschnachrichten Hochkonjunktur. Dies machen sich auch immer mehr Betrüger zu Nutze. Das FBI erwartet eine Welle von Betrugsfällen unter Beihilfe von Kryptowährungen.

Mögliche Arten von Betrugsmaschen

In einer Pressemitteilung nannte das FBI einige mögliche Arten, wie Betrüger derzeit versuchen, ihre Opfer abzuzocken. Vielen dürften bereits die Erpresserbriefe bekannt sein, welche seit einigen Jahren die Runde machen. Darin bedrohen die Erpresser per Post oder E-Mail ihre Opfer damit, ihre “dunklen Geheimnisse” der Öffentlichkeit preiszugeben, ohne dabei jedoch ins Detail zu gehen. In der Regel sind diese Drohungen haltlos. Nun sind anscheinend einige dieser Betrüger dazu übergegangen, ihre Opfer und deren Familien damit zu drohen, sie mit dem Coronavirus anzustecken, sofern diese nicht eine Zahlung an eine bestimmte Bitcoin-Adresse senden. Der Umstand, dass derzeit viele Menschen von zuhause aus arbeiten, wird für die Geldwäsche benutzt. Dabei geben sich die Betrüger als Arbeitgeber aus und bitten ihre Opfer, eine “Spende” auf ihr Bankkonto zu akzeptieren und dieses Geld in Kryptowährung umzutauschen. Bei dieser “Spende” handelt es sich jedoch in der Regel um Schwarzgeld, wodurch sich die Opfer selbst strafbar machen können. Die derzeitige Situation bringt einige wirtschaftliche Verwerfungen mit sich. Während viele Unternehmen derzeit am Rande des Ruins stehen, werden sicherlich auch einige Neugründungen als Gewinner aus der Krise hervorgehen. Inmitten der Vielfalt an möglichen Investitionen in innovative Unternehmen, welche bei der Bekämpfung der Krise helfen können, machen sich allerdings auch einige Anlagebetrüger breit. Diese bieten Investitionen in Unternehmen an, welche in Wirklichkeit nicht existieren. Oft werden diese Scheininvestitionen mit Kryptowährung, beispielsweise im Zuge einer Initial Coin Offering (ICO) getätigt. Auch bieten viele Betrüger auf Internetseiten ein angebliches Heilmittel für COVID-19 an und verlangen als Gegenleistung eine Krypto-Zahlung.

Die Empfehlungen des FBI

Zwar erkennt das FBI an, dass es auch legitime gemeinnützige Organisationen, Online-Shops und Investment-Plattformen gibt, welche Zahlungen in Form von Kryptowährung akzeptieren. Sollten diese ihre Kunden allerdings darauf drängen, mit digitalen Assets zu zahlen, so stellt dies laut der US-Sicherheitsbehörde ein deutliches Warnsignal dar. Investoren sollten vor Investitionsentscheidungen eine umfassende Recherche durchführen. Auch vor Spenden mittels Kryptowährung sollte eingehend geprüft werden, ob der Empfänger eine legitime gemeinnützige Organisation ist und Krypto-Spenden akzeptiert. Persönliche Bankkonten sollten keinesfalls Geschäftsaktivitäten verwendet werden, auch wenn die Arbeit derzeit im Home Office stattfindet. Im Fall von Erpresserschreiben empfiehlt das FBI, die Polizei zu verständigen. Auch und gerade in Zeiten von COVID-19 gilt die goldene Regel: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das vermutlich auch.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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