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Web 3 und NFTs: Wie sieht die Zukunft aus?

6 min
Aktualisiert von Konstantin Kaiser
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IN KÜRZE

  • Einzelhändler und Dienstleistungsanbieter beginnen, Teile des Web 3 für sich zu beanspruchen.
  • Verbraucher beginnen dadurch, den Wert dieses Bereichs zu erkennen.
  • Daher sollte der Schwerpunkt jetzt auf der Entwicklung benutzerfreundlicher, verständlicher Technologien für Blockchain liegen.
  • promo

Zurzeit scheint das Web 3 nicht mehr als eine vage Idee, doch die Entwicklung dieses Konzepts schreitet Tag für Tag voran. Um sich künftig einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, sollten Unternehmen das neue Konzept unbedingt integrieren, sagt Jordan Yallen, CEO von MetaTope.

Das Internet entwickelt sich stetig und mit der fortschreitenden Dezentralisierung rückt das Web 3 immer näher. Die Abkehr vom aktuellen Web 2 ist der Versuch, das Internet mehr auf die Verbraucher und weniger auf Big Tech auszulegen. In einem solchen Raum können sich Entwickler frei entfalten. Sogar der Durchschnittsbürger kann sich dadurch einer Bewegung anschließen, die das Internet und seine Nutzung neu definieren wird.

Zurzeit befinden wir uns im Web 2.5 – eine Phase, in welcher die steigende Anzahl an Projekten diesem Bereich ein kontinuierliches Wachstum ermöglicht. Dennoch scheint die Existenz von Web 3 eher Illusion als Realität. Aber Unternehmen, die praktische Anwendungen und realen Nutzen für diese aufkommende Technologie erschaffen, erhöhen die eigenen Erfolgschancen in der Zukunft enorm. Es verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen, die sich dieser Entwicklung nicht zuwenden.

Jedoch erfordert die Integration dieses Bereichs ein besseres Verständnis seitens aller Beteiligten. Das betrifft sowohl Verbraucher als auch Unternehmen und Kreative, die sich um eine Definition des Metaverses bemühen. Um Teil dieser neuen digitalen Welt zu werden, sollten die Menschen sich überlegen, welche Rolle sie darin einnehmen möchten. Sei es als Teilnehmer, Ersteller oder Beobachter des Web 3. Obgleich diese Entwicklung spannend ist, kann kein umfassendes, vernetztes Metaverse ohne die nötige Infrastruktur zur Unterstützung dieser Welten existieren.

Eine digitale Identität für alle virtuellen Welten

Von Krypto-Wallets bis hin zu NFTs sind digitale Identitäten der neueste Weg, um dich und dein Vermögen im Web 2.5 und schließlich auch im Web 3 zu verbinden. Jede Transaktion auf der Blockchain ist durch unveränderliche digitale Markierungen nachvollziehbar und verifizierbar. Ferner verfügen die Nutzer über kryptografische Private Keys, die ihnen eine hochsichere Kontrolle über die Vermögenswerte in ihrer Wallet ermöglichen. Dadurch kannst du deine digitale Identität einfach von einer Plattform zur anderen zu übertragen und dabei alles an einem Ort speichern.

NFTs bilden das Fundament für eine echte und überprüfbare virtuelle Welt. Um dieses Potenzial zu entfalten, müssen sie allerdings mehr sein als nur ein unbewegliches Kunstwerk. Digitale Identitäten erfordern eine Entwicklung von individuellen, Plattform-gebundenen 2D-Kennungen zu interoperablen 3D-Avataren. Diese wiederum können eine Identität schaffen, die näher an den Merkmalen der realen Welt ist.

Mithilfe der zuvor erwähnten Markierungen ist eine solche umfassende Identität in der Lage, Titel sowie Datensätze zu verwalten und Werte zu schaffen. Digitale Identitäten, wie ein Videospielcharakter oder Memojis, sind also nicht auf eine bestimmte Plattform beschränkt. Stattdessen ermöglicht die Blockchain neben der unkomplizierten Übertragung oder dem Verkauf zuvor illiquider Vermögenswerte auch das Halten von Mitgliedschafts-Token oder Zubehör. Diese können in Verbindung mit einer Identität online sowie in der realen Welt verwendet werden – dafür sind interoperable NFTs unerlässlich. Sie ermöglichen den Besitz und die Personalisierung einer virtuellen Identität. Nutzer können diese Identität nicht nur mit Accessoires ausstatten, sondern auch über mehrere Plattformen hinweg nutzen. Dazu gehören soziale Netzwerke, Videospiele, Metaverses und Augmented sowie Virtual Reality.

NFT Utility: Mehr als nur Kunstwerke

Der Zusammenbruch des NFT-Marktes im vergangenen Jahr ist nur zum Teil auf den allgemeinen Krypto-Bärenmarkt oder auf mangelndes Wissen für NFTs zurückzuführen. Viel mehr hat die Branche dabei versagt, über den Standard von Profilbildern hinaus Innovation zu schaffen. Durch den Mangel an verbraucherfreundlichen Features wurde bei neuen Nutzern kein Interesse geweckt.

Jeder, von Madonna bis zur Premier League, hat in diesem Jahr ein NFT gelauncht, aber der Markt verliert das Interesse an derartigen statischen Kunstwerken. Viele Unternehmen haben sich die Meme-Kultur zunutze gemacht, mit der Absicht, NFTs greifbarer zu gestalten.

Während dieser Ansatz anfangs vielleicht Communitys aufbaute und der Branche dadurch half, scheint er langfristig eher zu schaden. NFTs ohne praktische Anwendungsfälle schaffen es nicht, über die erste Welle der Adoption hinauszukommen. Zwar verfügen diese Token über enormes Potenzial, aber in einer sich ständig weiterentwickelnden Welt ist kontinuierliche Innovationen unerlässlich. Andernfalls verlieren die Menschen das Interesse. Jedoch scheint die Talfahrt des NFT-Hypes der Entwicklung dieses Bereichs neuen Antrieb verliehen zu haben. Jetzt rücken Elemente in den Mittelpunkt, die den Nutzen erhöhen und Web 3-Interaktionen erleichtern.

Web 2.5 und der Bärenmarkt

Zweifelsohne hat der abstürzende Kryptomarkt den jüngsten Abschwung des NFT-Marktes beschleunigt. Wenn Kryptowährungen scheitern, ziehen viele der verwandten Vermögenswerte nach. Seit dem Höchststand im September sind die NFT-Verkäufe um 92 % zurückgegangen. Sie begleiteten den Abwärtstrend der Kryptowährungen, allen voran Bitcoin mit einem Jahres-Tief von 17.708 US-Dollar im Juni 2022. Da viele Anleger Kryptowährungen nutzen, um NFTs zu kaufen und zu verkaufen, verringern fallende Kryptopreise obendrein die Kaufkraft.

Die Abhängigkeit der NFTs vom Kryptomarkt verdeutlicht die Notwendigkeit von Anwendungsfällen und Nutzen für diese Technologie, damit sie alleine überleben kann. Solange NFTs in den Augen der Nutzer lediglich Kunst sind, werden sie auch weiter als solche behandelt.

Durch all den Hype um das Metaverse ist es für Außenstehende schwierig, andere Konzepte von diesem Bereich zu unterscheiden. Jedoch ist das Metaverse separat zu betrachten. NFTs und Ethereum bilden primär die Grundlagen für Web 3 und sollten als solche nicht von der Marktsituation abhängig sein. Besonders NFTs entwickeln sich schnell weiter und umfassen Immobilien, Musik, digitale Vermögenswerte und mehr. Dies allein beweist die Notwendigkeit von weiteren Anwendungsfällen in diesem Bereich. Denn es zeigt, wie ein unveränderlicher Public Ledger den NFTs einen Mehrwert verleiht, der weit über ihre Beziehung zum breiteren Kryptomarkt hinaus geht.

Einige sind hinsichtlich des praktischen Nutzens von NFTs in der realen Welt skeptisch. NFTs ermöglichen es jedoch, Wert zu erschaffen und von einem digitalen oder physischen Raum in einen anderen zu übertragen. Dadurch entstehen Möglichkeiten, mit der Blockchain zu interagieren und aus ihr Wert zu schöpfen wie nie zuvor.

Das Web 3 für die breite Masse

Einzelhändler und Dienstleistungsanbieter beginnen, Teile des Web 3 für sich zu beanspruchen und dadurch Verbrauchern den hohen Wert der Arbeit in diesen Bereichen zu zeigen. Die meisten konzentrieren sich auf die Entwicklung von mit dem Metaverse verbundenen Anwendungsfällen. Der eigentliche Schwerpunkt sollte jedoch auf der Entwicklung benutzerfreundlicher Technologien liegen. Dadurch würde die Nutzung der Blockchain einfacher und leichter verständlich werden.

Auch beim Kauf von NFTs ist ein gewisses Maß an Wissen über die zugrunde liegende Technologie von entscheidender Bedeutung. Zum Erreichen realistischer Ziele, sollte man sich vor dem Kauf die Zeit nehmen, den Markt und das Geschäftsmodell des entsprechenden Produkts zu verstehen. Die Massenakzeptanz ist erst dann möglich, wenn die Interaktion mit der Blockchain zugunsten einer benutzerfreundlichen Oberfläche in den Hintergrund tritt. Dadurch entsteht ein höherer Nutzen und die Möglichkeit, die eigene digitale Identität plattformübergreifend zu kontrollieren.

Um die Menschen für das Web 3 zu begeistern, sind eine einfache Handhabung, verbraucherfreundliche Anwendungen und eine nahtlose Integration unerlässlich. Der NFT-Markt muss weiterentwickelt werden und Unternehmen, wie MetaTope, schaffen die Grundlage, um Web 3 der breiten Masse zugänglich zu machen. Das Unternehmen ermöglicht es, die Kluft zwischen digitalen und realen Erfahrungen zu überbrücken.

MetaTope fördert den Nutzen der aufkommenden Blockchain-Technologien und unterstreicht damit ihren langfristigen Wert. Das Unternehmen bietet den Nutzern die Möglichkeit, ihre digitale Identität plattformübergreifend zu verfolgen und zu nutzen. Dadurch sind Avatare in alle Aspekte des Online-Lebens integrierbar, egal ob soziale Medien, Spiele oder Metaverse. Diese Identität kann auch genutzt werden, um NFTs zu halten, von einem digitalen Raum zum anderen zu übertragen und dadurch Wert zu generieren.

Ein Bild von BeInCrypto.com

Von Web 2.5 bis Web 3: Die technologische Revolution

Mit zunehmender Kontrolle über die eigenen Inhalte und Daten werden Verbraucher bald in der Lage sein, diese in Bereiche ihrer Wahl zu portieren und den Zugriff durch Dritte zu regulieren. Mit Programmen, wie Teams, Zoom und einer Vielzahl anderer Online-Plattformen leben wir bereits in einer Art Augmented Reality. Das Metaverse wird diese Technologien durch eine einzige Anmeldung per Identität einfacher und effizienter machen.

In den letzten Monaten waren die NFT-Verkäufe stark rückläufig. Dennoch schätzt Juniper Research, dass dieser Bereich in den nächsten fünf Jahren einer der am schnellsten wachsenden Märkte sein wird. Bis 2027 könnte der NFT-Umsatz bis zu 40 Millionen Transaktionen erreichen, was einer Steigerung von 67 % entspräche.

Laut der Studie werden die Anwendungsfälle im Metaverse zu den wichtigsten Katalysatoren für die Akzeptanz von NFTs gehören. Die technologische Revolution steht bevor und Besitz auf einer isolierten Metaverse-Plattform zu beanspruchen wird nicht ausreichen, um sich in diesem Bereich zu behaupten. Interoperable NFTs bieten wesentlich mehr als die Verwendung eines Avatars als Profilbild in den sozialen Medien oder den Besuch eines virtuellen Konzerts in einer Spielumgebung.

Über den Autor

Jordan Yallen

MetaTope-CEO Jordan Yallen ist für alle Aspekte des Unternehmens, vom Asset-Design bis zur Produktentwicklung verantwortlich. Er sieht eine von Web 3 angetriebene Zukunft, die fest mit der Blockchain verflochten ist. Sein Ziel ist es, diese Zukunft mithilfe von verbraucherfreundlichen und nutzenorientierten Blockchain-Integrationen zu entwickeln.

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Nicole Buckler
Nicole Buckler arbeitet seit über 25 Jahren als Redakteurin und Journalistin und schreibt aus Sydney, Melbourne, Taipei, London und Dublin. Nicole kaufte Bitcoin im Jahr 2013, weil ihr gesagt wurde, sie könne damit Yogastunden in Dublin bezahlen. Sie hasste Yoga, behielt aber Bitcoin.
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