Der Sohn des bekannten Investors und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff teilte der Öffentlichkeit mit, dass sein Investmentportfolio nun trotz der Ratschläge seines Vaters zu 100% aus Bitcoin besteht.
Bitcoin vs. Gold
Der Sohn des legendären Investors und berüchtigten Bitcoin-Kritikers Peter Schiff verkaufte seine Silberaktien, um dafür Bitcoin zu kaufen.
Am 10. März 2021 postete Peter Schiff auf Twitter, dass sein Sohn Spencer den letzten Bitcoin Dip bei knapp unter 43.000 US-Dollar gekauft hat. Der Bitcoin-Kritiker bezeichnete seinen Sohn als gehirngewaschen und verglich ihn mit anderen vulnerablen Kindern, die Bitcoin bis zu Unendlichkeit halten werden.
Der Bitcoin Preis hatte am 21. Februar 2021 ein neues Allzeithoch erreicht. Anschließend ist der Bitcoin Kurs wieder gefallen. Am 4. März 2021, als der Bitcoin Kurs erneut unter 50.000 US-Dollar gefallen ist, hat Peter Schiff den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) auf Twitter für seine schlechte Performance kritisiert.
Trotz der Schwäche des Goldpreises haben die wichtigsten Goldminenaktien alle ein Tagesplus erzielt. Währenddessen ist der GBTC nicht nur um 10% abgestürzt, der Schlusskurs lag sogar 11% unter dem NAV( Net Asset Value). Vielleicht haben einige Institutionen, die #GBTC gekauft haben, um auf #Bitcoin zu wetten, jetzt ihre Aktien abgestoßen, um Goldaktien zu kaufen bzw. um auf #Gold zu wetten.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels liegt der Bitcoin Preis bei rund 57.600 US-Dollar. Der Bitcoin Preis ist damit nur etwas über 1000 US-Dollar von seinem letzten Allzeithoch entfernt.
Gehirngewaschen….oder doch nicht?
Während Peter Schiff der Meinung ist, dass Gehirnwäsche der einzige logische Grund dafür ist, Bitcoin zu kaufen, sehen das viele Experten anders.
Die Gesamtmarktkapitalisierung und der Wert des Krypto-Marktes hat nicht nur in diesem Jahr neue Rekordwerte erreicht. Die Gelder kommen sogar teilweise von den Menschen, mit denen Peter Schiff bereits zusammengearbeitet hat.
Laut einer Umfrage von letzter Woche glauben 22% der Goldman Sachs Klienten, dass der Bitcoin Preis im Jahre 2022 auf 100.000 USD ansteigen wird. Da Goldman Sachs auf seine (reichen) Klienten legt, haben sie vor kurzem ihre Handelsabteilung für Kryptowährungen wieder geöffnet.
Die Klienten können nun wieder in Kryptowährungen und Unternehmen bzw. Projekte der Krypto-Branche investieren. JP Morgan und BNY Mellon bieten ihren Kunden ebenfalls diese Möglichkeit an. Die Bank BNY Mellon (die älteste US-Amerikanische Bank) hat im Februar 2021 angekündigt, dass sie einen Krypto-Service für ihre Kunden anbieten möchte.
Schiff kritisiert Bitcoin FOMO
Dennoch ist die Euphorie, die der kometenhafte Anstieg des Bitcoin Preises ausgelöst hat, berechtigterweise bedenklich. Viele Neulinge in der Krypto-Welt haben Angst, dass sie ihre Chance, zu günstigen Preisen kaufen zu können, verpassen könnten. Das Phänomen wird auch als FOMO bezeichnet (Fear of Missing Out). Irrationale Entscheidungen und abnormale Preisentwicklungen sind die Folgen von FOMO.
Bei bzw. am Ende einer heftigen FOMO-Phase kommt es meistens zu fallenden Preisen und heftiger Volatilität, bei der die Marktteilnehmer, die erst relativ spät eingekauft haben, noch versuchen, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Laut Peter Schiff ist ein solches Verhalten nicht besonders nachhaltig.
Allerdings sind viele Mitglieder der Krypto-Community, wie auch Spencer Schiff, der Meinung, dass dieser Bullrun ganz anders als die vorherigen ist. Letzten Endes können wir nur abwarten und dann sehen, wer Recht behalten wird. Bis jetzt sieht es so aus, als ob der Bitcoin seine Reise zum Mond weiter fortsetzen wird.
Übersetzt von Maximilian M.
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