Die SEC hat Kraken wegen illegaler Geschäftspraktiken und der Einstufung verschiedener Kryptowährungen, darunter Cardano und Solana, als Wertpapiere verklagt. Kraken CEO Dave Ripley und andere Betroffene weisen die Vorwürfe zurück und verweisen auf regulatorische Unklarheiten.
In der Klage gegen Kraken weist die SEC darauf hin, dass das Unternehmen seit 2018 ohne die erforderlichen Registrierungen agiert, was Risiken für die Kunden birgt. Ripley betont, die Börse habe keine Wertpapiere gelistet und fordert eine rechtliche Klärung. Charles Hoskinson von Cardano und die Solana Foundation bestreiten ebenfalls die Eigenschaft ihrer Kryptowährungen als Wertpapier.
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Solana und Cardano auch im Fokus der SEC
Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) wirft Kraken, bestehend aus Payward Inc. und Payward Ventures Inc. vor, seit September 2018 unrechtmäßige Gewinne erzielt zu haben. In der Klage heißt es:
“Krakens Geschäftspraktiken, mangelhafte interne Kontrollen und unzureichende Aufzeichnungen stellen eine Reihe zusätzlicher Risiken dar. Tatsächlich hat Kraken zeitweise Betriebskosten direkt von Bankkonten gezahlt, auf denen sich Kundengelder befanden.”
Kraken wird beschuldigt, ohne die erforderliche Registrierung als Börse, Broker, Händler und Clearing Agentur tätig gewesen zu sein, wobei wichtige Anlegerschutzmechanismen wie SEC Inspektionen und Maßnahmen gegen Interessenkonflikte fehlten.
In ihrer Klage stufte die SEC mehrere Krypto Assets als Wertpapiere ein, darunter AXS, ALGO, ATOM, MATIC, SOL und DASH. Erwähnenswert ist, dass sowohl Cardano (ADA) als auch Solana (SOL) zu den genannten Kryptowährungen gehören. Trotz der Klageeinreichung und der schweren Vorwürfe kam es zu keinem signifikanten Einbruch, der Kurs von MATIC und SOL sank lediglich um 3,9 und 5,6 Prozent.
Die SEC fordert eine zivilrechtliche Geldstrafe, die Herausgabe unrechtmäßig erworbener Gewinne und die Einstellung des Betriebs als Börse ohne Registrierung. Anfang des Jahres erhob die SEC auch Vorwürfe gegen Binance, Kundenmittel unrechtmäßig vermischt zu haben. Binance hat diese Anschuldigungen der SEC jedoch zurückgewiesen.
Reaktionen auf die Vorwürfe der SEC
Kraken CEO Dave Ripley wies die Vorwürfe der SEC entschieden zurück. “Kraken listet keine Wertpapiere”, bekräftigte er. Ripley betonte, dass sowohl das Fehlen eines klaren Registrierungsweges bei der SEC als auch die sachlichen Fehler in den Vorwürfen auf größere politische Probleme hindeuteten. Er forderte Maßnahmen des Kongresses, um regulatorische Unklarheiten zu beseitigen.
Der Gründer von Cardano, Charles Hoskinson, hat inzwischen klargestellt, dass es keine Strafverfolgungsmaßnahmen speziell gegen ADA gibt. Sowohl Input Output Global (IOG), die Entwicklungsfirma hinter der Cardano Blockchain, als auch die Solana Foundation haben die Behauptungen der SEC zurückgewiesen, dass es sich bei ADA und SOL um Wertpapiere handelt.
Kraken will sich verteidigen und argumentiert, dass der Kongress entscheiden sollte, wie Krypto Börsen reguliert werden sollten. Das Unternehmen behauptet auch, dass die Klage ihre mehr als zehn Millionen Kunden nicht beeinträchtigen wird.
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