Weihnachts-NFTs gefällig? Stell dir vor, es ist Weihnachten, und der kleine James, Paula, Sandra und Alex rennen die Treppe hinunter, um zu sehen, was unter dem Weihnachtsbaum liegt. Aber sie finden keine Schachteln oder Geschenkpapier, nein, stattdessen ruft der Weihnachtsmann: “Öffnet eure MetaMask-Wallets, Kinder!”
Der Gedanke, digitale Bilder oder NFTs zu verschenken, mag noch vor ein paar Jahren lächerlich geklungen haben. Falls du allerdings einen Krypto-Enthusiasten in der Familie hast (oder selbst ein Krypto-Enthusiast bist), hast du vielleicht schon ein paar schicke JPEGS bekommen (oder verschenkt). In diesem Jahr sind nicht-fungible Token bzw. NFTs ein ideales Weihnachtsgeschenk.
Weihnachten und NFTs
Was ist eigentlich das Besondere an NFTs? Alles begann im März 2021, als der Markt über Nacht völlig aus dem Gleichgewicht zu geraten schien. Damals hatte die Welt noch nie etwas von NFTs gehört. Kurz darauf wurden tokenisierte Exemplare von Grimes und Beeple für mehrere Millionen verkauft. Inzwischen ist der NFT-Markt mehr als 27 Milliarden US-Dollar wert.
Doch auch wenn NFTs immer populärer werden, fällt es vielen Menschen schwer, sich ein Bild von ihnen zu machen: Was sind NFTs eigentlich, wie funktionieren sie und was machen sie eigentlich? Viele sehen keinen praktischen Nutzen in NFTs. Und falls du ein Web3-Kenner bist, dann hast dich wahrscheinlich schon mit vielen Freunden und Verwandten darüber unterhalten. Sie fragten vielleicht: “Was ist der Unterschied zwischen dem Eigentum an einem NFT und dem einfachen Herunterladen eines Bildes? Kann das nicht jeder kostenlos tun?“
Doch keine Sorge. Nach dem Ende der Konversation möchtest du möglicherweise selbst NFTs besitzen – und zwar solche, die man mithilfe von Augmented Reality anzeigen lassen kann.
Hier ist, ein paar Tipps, wie du vorgehen könntest. Erstens: Sei empathisch. Lass sie wissen, dass du verstehst, dass knappe Eigentumsrechte an einer allgegenwärtigen Ressource für viele Menschen erstmal ein ungewöhnliches Konzept ist. Sie werden sich verständnisvoll zeigen. Versuche dann, über NFTs in Videospielen zu sprechen. Der Besitz virtueller Güter scheint im Kontext virtueller Räume mehr Sinn zu machen, selbst für die größten NFT-Skeptiker.
Es ist doch gar nicht so abwegig, tokenisierte Waffen für Videospielcharaktere zu kaufen, oder? Und von da aus ist es vielleicht gar nicht so abwegig, sich vorzustellen, warum Menschen in virtuelle Grundstücke investieren würden (oder virtuelle Pferderennen veranstalten. Oder Kleidung für ihre Avatare kaufen, um sie im Cyberspace zu tragen. Klingt doch realistisch.).
Und jetzt kommt der eigentliche Clou. Du kannst ihnen sagen, dass Designer jetzt schon ihr eigenes tokenisiertes Sneaker-Empire aufgebaut haben. Und egal ob es ihnen gefällt oder nicht, sie könnten irgendwann in einer digitalen Welt leben, in der NFTs eine immer wichtigere Rolle spielen – dem Metaverse.
Weihnachten: NFTs, das Metaverse und das Universum
Wenn du das Wort Metaverse hörst, dann denkst du vielleicht an eine virtuelle Welt, die völlig losgelöst von unserer eigenen existiert. Andere wiederum behaupteten, dass das Metaversum kein bestimmter physischer oder virtueller Ort ist. Doch eigentlich ist es nur ein Bereich, in dem sich ein Teil des Lebens abspielt. Da also immer mehr Menschen online arbeiten, spielen, Kontakte knüpfen und sich verlieben, leben wir – in jeder Hinsicht – bereits im Metaversum.
Doch selbst für jemand, der remote arbeitet, seine gesamte Freizeit mit Online-Spielen verbringt und eine Fernbeziehung führt, scheinen NFTs keinen großen praktischen Nutzen zu haben. Sicher sind sie eine interessante Investition; eine Möglichkeit, Künstler zu unterstützen – wieso nicht? Aber letztendlich “existieren” NFTs nur in Nischenbereichen des Internets. In der Regel sind diese ihre eigenen Marktplätze und vielleicht ein paar Online-Spiele oder Galerien.
An dieser Stelle könnte das Gespräch schwierig werden. Die NFT-Technologie ist neu und in vielerlei Hinsicht noch nicht ausgereift. Aber hier ist der Punkt: NFTs sind nicht nur eine Neuheit. Die Technologie der nicht-fungiblen Token hat die Art und Weise revolutioniert, wie Menschen im Web 3.0 Produkte erschaffen, besitzen und austauschen können. NFTs sind der Schlüssel zum Aufbau und Erhalt von autonomen Werten in der digitalen Welt. Sie sind die Bausteine der virtuellen Wirtschaft. Sie sind für die Verbindung der realen Welt mit der virtuellen Welt unerlässlich.
Jetzt kann man also auf die Zukunft der NFTs eingehen. Um den Übergang zwischen dem, was “real” ist, und dem, was nicht real ist, zu überbrücken, bedarf es einer verstärkten Flexibilität. Und wie lautet die Lösung für die Problematik? Augmented Reality (AR).
Wie Augmented Reality NFTs, das Metaverse und die Realität verbindet
Momentan sind die Möglichkeiten, die der Besitz eines tokenisierten Avatars oder Kunstwerks bietet, begrenzt. Man kann sie in der Regel nur in 2D betrachten oder anzeigen, und das auch nur auf der Plattform, auf der sie gehostet werden. Einige NFT-Schöpfer versuchen, dieses Problem zu lösen, indem sie den Käufern physische Objekte schenken – Abzüge, Skulpturen oder sogar Haarstücke
Allerdings wird damit der Eindruck erweckt, dass NFTs in einer fernen, abstrakten Dimension des Universums existieren und dass nur vollkommen eigenständige physische Repräsentationen ihrem Besitz wirklich Bedeutung verleihen. Mit AR hingegen kann beide Welten miteinander vereinen. Die Erfahrungen, die man mit dem Besitz von NFTs machen kann, gehen mit AR über die Grenzen der digitalen Welt hinaus in die physische Welt. Ebenso kann die Erfahrung, physische Objekte zu besitzen, in das Metaversum übergehen. Stell dir vor, du hängst ein virtuelles NFT an eine physische Wand in deinem Haus (oder in einem anderen Raum). Vorstellbar ist auch das Tragen von echter NFT-Kleidung, die mit AR-Tools virtuell aufgewertet wurde. Oder wie wäre es mit physischen Zeitungen, Zeitschriftencovern, Gemälden und allen Arten von Standbildern, die mit einem Token verbunden sind, der die Rechte zur Aktivierung der AR-Funktion verleiht?
Digitale Geschenke – einfach ausprobieren
NFTs können uns dabei helfen, zu bestimmen, wie sich die Erfahrung unserer physischen Welt und unserer Besitztümer im Metaversum manifestiert und umgekehrt. Dadurch wird die Erfahrung, was wir besitzen und erschaffen – und wer wir sind – holistischer und ganzheitlicher. AR ist der Weg für die Zukunft der NFTs, weil sie unsere Online-Erfahrung mit unserem realen Selbst zusammenbringt. Und es wird nicht nur praktisch sein. Es wird auch cool sein.
Erzählen also deiner Familie, dass NFTs in der Zukunft sowohl im Online- als auch im Offline-Leben eine wichtige Rolle spielen werden. Und vielleicht – nur vielleicht – werden sie denken, dass die Idee, digitale Bilder zu besitzen, doch nicht so verrückt ist.
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